Im Februar sind wir zurück in der Innenstadt: Der Kupfersaal bietet ein einzigartiges Ambiente für Geschichten des Scheiterns. Diesmal von GPS-Trackern im Gesundheitswesen, spontane Geschäftsideen mit Bier und von einem Bauingenieur.
Sein Ingenieurbüro plante über 2 Jahrzehnte erfolgreich zahlreiche Straßenbrücken sowie Deiche zum Hochwasserschutz in ganz Mitteldeutschland. Die Wende bringt ihm in den Neunzigern viele Aufträge, der Geschäftsführer kennt mit seinem bis zu 15-köpfigen Team jahrelang nur den Weg nach oben. Bis ihm ein Rahmenvertrag das Genick bricht - und alle Erfolge infrage stellt. Eine Geschichte über Fachkräfte, die in Führungspositionen reinwachsen. Über Wettbewerbsverbote. Über Charme und Fallstricke eines Neustarts, einschließlich sehr persönlicher Erfahrungen.
Er ist angetreten, einen Trend aus den USA nach Deutschland zu bringen: Mit zwei BWL-Kommilitonen beginnt er, Beer-Pong-Tische zu verkaufen und Turniere zu veranstalten. Was als spontane Businessidee entstand, endete plötzlich mit Europas größtem Wettbewerb mit über 1.000 Menschen im Felsenkeller. Eine Geschichte, wie man ein Business mit wenig Geld aufbaut. Und mit Sparsamkeit eine Menge Chancen verspielt.
Die Idee, Technologie zum Schutz von Menschen mit Demenz zu nutzen, lässt ihn nicht mehr los. Als er die Zusage vom SpinLab bekommt, setzt der junge Vater alles auf eine Karte und kündigt seinen sicheren Job nach 14 Jahren. Ein Jahr später kennt er den Markt sehr gut - und spricht bei uns. Eine Geschichte über Risikobereitschaft, eine Lebensaufgabe und die vermeintliche Realität der Businesswelt, mit allerlei Steinen im Weg.